Product Manufacturing Information – Fertigungs­informationen im 3D-Modell

Umstellung von Kundendaten vom klassischen Aufbau 3D-Modell und 2D-Fertigungszeichnung auf 3D-Modell mit fertigungsrelevanten Informationen (BMI – Building Information Modeling im Bauwesen oder PMI – Product Manufacturing Information im Maschinenbau genannt). Es wurden vorhandene CAD-Modelle in die neuen Datenstrukturen überführt. Hierzu musste anfangs festgelegt werden, welche Angaben (z.B. Formtoleranzen, Lagetoleranzen, Maßtoleranzen und Oberflächenbeschaffenheiten) in die 3D-Modelle übernommen werden sollten. Es wurde eine Richtlinie erstellt, nach der die Umsetzung der Informationen vorgenommen wurde.

Im Projektverlauf zeigte sich, dass das Bearbeiten von 3D-Modellen mit vielen bearbeiteten Flächen bzw. vielen Funktionsflächen u.U. erheblich aufwändiger war, da die zusätzlichen Angaben an jeder dieser Flächen anzutragen waren. Diese Aufwände rentieren sich erst dann, wenn die Zeiten zur Programmierung der Bearbeitungsmaschinen durch Nutzung dieser Daten reduziert werden können.

Retrofit eines schiffbaulichen Aggregats

Für einen Systemanbieter für Filtrationsanlagen wurde die Planung für ein Retrofit-Projekt durchgeführt. Ein bestehendes schiffbauliches Aggregat, das sich im Schiffsmaschinenraum befand, sollte durch eine neue, leistungsfähigere Version ersetzt werden.

Dafür musste der Bauraum auf dem Schiff erfasst werden, was mithilfe eines 3D-Scans durchgeführt wurde. Der Scan wurde so durchgeführt, dass sämtliche Anschluss- und Störgeometrien für die Auslegung und Konstruktion des neuen Aggregats in einem CAD-Modell umgesetzt werden konnten. Da sich am geplanten Bauraum noch das bisherige Aggregat befand, musste der 3D-Scan von vielen verschiedenen Blickwinkeln ausgeführt werden. Diese individuelle Scandaten wurden dann in der Datenaufbereitung zu einer gemeinsamen Punktewolke aufbereitet.

Diese Daten haben im Projektverlauf zu einer erheblichen Beschleunigung geführt, da bis auf den 3D-Scan keine weiteren Vor-Ort-Aufnahmen notwendig waren. Auch die Einhaltung erforderlicher Mindestdurchgangsbreiten konnte durch das mitgescannte Umfeld sichergestellt werden.

Das neue Aggregat wurde nach verfahrenstechnischen Vorgaben und unter Berücksichtigung des erfassten Bauraums entworfen, konstruiert und in Fertigungsunterlagen umgesetzt.

Einführung eines Zeit­erfassungs­systems

Zur Abwicklung von Einzelaufträgen mit Projektcharakter in einem Ingenieurbüro wurde eine browserbasierte Zeiterfassung eingerichtet und eingeführt. Das System basierte auf einer Open-Source-Plattform, die um weitere Funktionen zur Umsetzung eines Projektcontrollings ergänzt wurden.

Die Basisfunktionen bestanden aus einer Nutzerverwaltung und dem Anlegen von Projekten und Arbeitspaketen. Die erweiterten Funktionen ließen ein Zuordnen von Planstunden zu einzelnen Arbeitspaketen zu und ermöglichten die Eingabe von geleisteten Stunden und Fertigstellungsgrad, so dass das System mittels der Earned-Value-Prognose eine Ergebnisprognose berechnen konnte.

Darüber hinaus wurde eine Oberfläche erstellt, die einen Gesamtüberblick über alle Projekte ermöglichte.

Tool für Anforderungsmanagement

Entwicklung eines onlinebasierten Tools zur Verwaltung und Verfolgung von Anforderungen in Projekten. Das System bietet die Möglichkeit, sich als Nutzer zu registrieren und Projekte anzulegen. Andere Nutzer können in das eigene Projekt eingeladen werden und verschiedenen Rollen zugeordnet werden.

Die mit dem Tool verwalteten Anforderungen werden grundsätzlich Kategorien zugeordnet. Hierzu gibt es für unterschiedliche Projektarten Templates, die auch als Checkliste verwendet werden können.

In Abhängigkeit von der Nutzerrolle können neue Anforderungen angelegt oder bestehende verändert werden, ebenfalls möglich ist das Kommentieren von Anforderungen.

Die Verwaltung der Anforderungen erfolgt listenbasiert und ist hierarchisch aufgebaut. D.h. eine Anforderung kann aus einer übergeordneten Anforderung abgeleitet werden. Das System kann diese Abhängigkeiten als Diagramm visualisieren.

Jede Anforderung kann mit verschiedenen Attributen versehen werden, die zur Klassifizierung und Auswertung der Anforderungen genutzt werden können.

Zu jedem Zeitpunkt ist der Rückgriff auf einen älteren Stand der Projektanforderungen möglich, das Tool bietet hierzu eine 1:1 Gegenüberstellung von zwei unterschiedlichen Versionen mit jeweiliger Kennzeichnung der Änderungen.

Matching-System für Bewerberdaten

Entwicklung eines Klassifizierungssystems zur Verwaltung von Bewerberdaten für ein Personaldienstleistungsunternehmen.

Der Workflow des Unternehmens war dadurch gekennzeichnet, dass es einen stetigen Zulauf an Bewerbern gab, dazu passende Anfragen von Kundenunternehmen jedoch zeitlich unabhängig davon eintrafen. D.h. die Zielstellung war, den Anwendern eine einfache Möglichkeit zu geben, die Kenntnisse und Fähigkeiten von Bewerbern so zu erfassen, dass diese im Bedarfsfall schnell und treffsicher gefunden werden konnten.

Das System wurde als Webservice konzipiert und bot eine Oberfläche zum Erfassen von Kenntnissen und Fähigkeiten während des Job-Interviews.

Die Suchfunktion wurde so gestaltet, dass nach verschiedenen Kategorien und Kenntnissen gesucht werden konnte. Zusätzlich konnten UND-/ODER-Suchen ausgeführt werden. Als besonders leistungsfähiges Feature wurde eine phonetische Ähnlichkeitssuche implementiert, die auch bei Tippfehlern in Freitextfeldern sehr treffsicher Ergebnisse lieferte. Das System verfügte über einen internen Ranking-Algorithmus, nach dem es die Qualität der Suchergebnisse sortieren und filtern konnte.

Das System wurde erfolgreich mit bis zu 10.000 eingetragenen Profilen bei quasi unmittelbarer Verfügbarkeit (<2s für Suchergebnisse) eingesetzt.